- Trivialname
- Tri|vi|al|na|me [gleichbed. lat. trivialis = allgemein zugänglich, gewöhnlich, allbekannt (trivium = Dreiweg, Kreuzweg, öffentliche Straße; tri- = drei u. via = Weg, Straße)]: in der chem. Nomenklatur viel benutzte Stoffnamen, die – auch im Gegensatz zu Halbtrivialnamen – keinerlei systematische Bestandteile (Präfixe, Suffixe etc.) enthalten. Solche T. sind im Allg. von alters her gebräuchlich u. nur durch oft umständliche ↑ systematische Namen zu ersetzen (z. B. Soda, Berliner Blau, Bittersalz, Glykokoll, Barbitursäure, Ozon, Morphin, Urotropin, Harnstoff). Heute werden T. für neu entdeckte oder neu synthetisierte Stoffe nur vorläufig vergeben, bis deren Konstitution einwandfrei gesichert u. systematisch benennbar ist, z. B. Penicillin, Adamantan, Kekulen, Calixaren. Künftig sollen nach IUPAC-Empfehlungen neu isolierte Naturstoffe mit dem provisorischen Suffix ↑ -un oder -iun benannt werden, z. B. Paradigmun.
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Tri|vi|al|na|me, der:volkstümlicher Name einer Tier-, Pflanzenart, einer Chemikalie.* * *
Trivialname,2) Chemie: chemische Nomenklatur.* * *
Tri|vi|al|na|me, der: volkstümliche Bezeichnung des wissenschaftlichen Namens einer Tier-, Pflanzenart, einer Chemikalie.
Universal-Lexikon. 2012.